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Rasenpflege

Nach dem Winter muss der Rasen erst einmal wieder genug Kraft sammeln, um kräftig wachsen zu können. Ein regelmäßiger und gleichmäßiger Schnitt ist für einen schönen Rasen sehr wichtig. Hierbei gilt, dass man häufig, dafür aber nur wenig abschneidet. Zwei Drittel der Blattmasse sollten übrig bleiben, denn je höher die Halme sind, desto mehr Photosynthese findet statt. Außerdem wird das Wurzelwachstum positiv beeinflusst - die Wurzeln wachsen tiefer, sind toleranter gegen Trockenheit und können Mineralstoffe besser aufnehmen. Eine gute Höhe für einen Hausrasen sind etwa drei bis fünf Zentimeter.

Während das Gras wächst, darf stickstoff- oder phosphororientiert gedüngt werden. Der erste Wachstumsschub findet von April bis Mai statt. Handelsüblicher Rasendünger enthält 15 bis 20 Prozent Stickstoff, drei bis fünf Prozent Phosphor, acht bis zehn Prozent Kalium, außerdem Magnesium und Eisen. Etwa 30 Gramm auf einen Quadratmeter Rasenfläche reichen aus. Das zweite Mal wird etwa Ende Juni, das letzte Mal im August gedüngt. So ist der Rasen das ganze Jahr über optimal versorgt. Im Herbst kann ein kaliumbetonter Dünger ausgebracht werden. Die Gräser werden so resistenter gegen Frost und Rasenkrankheiten, da die Pflanzenzellen gefestigt werden.

Die Ursache für Moos ist oft schlechter Wasserabzug durch verdichteten und zu schweren Boden, Schatten, Nährstoffmangel, ein ungünstiger pH-Wert (ideal wäre 5,5 bis 6,5) - aber auch zu tiefes Mähen. Das kurze Gras kommt mit der geringen Blattmasse einfach nicht gegen das schnell wachsende Moos an. Gründliches Belüften des Rasens mit einem sogenannten Aerifizierer und Zugabe von scharfem, mittelkörnigem Sand helfen gegen das unerwünschte Grün im Gras. Ein Kubikmeter Sand reicht für eine Fläche von 100 Quadratmetern.

Wer in seinem Rasen eine dicke, verfilzte Schicht aus verdorrten Pflanzenresten und Unkraut findet, sollte schnell handeln. Der Rasenfilz verhindert nämlich, dass Licht, Wasser und Nährstoffe zu den Graswurzeln durchdringen können. Die Folge: Die Graspflanzen sterben ab, der Rasen wird braun und unansehnlich. Um ihm wieder lebenswichtige Luft zu verschaffen, ist der Griff zum Vertikutierer sinnvoll. Mit seinen messerähnlichen Haken rupft er Moos und Filz aus dem Rasen, außerdem wird die Bodenoberfläche leicht angeritzt. Jetzt können Wasser und Nährstoffe ungehindert an die Graswurzeln gelangen.

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Heckenpflege

Heckenpflege im Frühling und Sommer.

Wenn im Frühling die neu gewachsenen Triebe ausgereift sind, können Sie bei frostfreier Witterung den Pflegeschnitt bzw. Frühjahrsschnitt vornehmen. Dieser Schnitt eignet sich hervorragend, um Austrieb und Dichte der Hecke anzuregen. Mit einem zweiten Pflegeschnitt – dem Sommerschnitt – können Sie Ihre Hecke ab August nochmals in Form bringen. Beachten Sie, dass starke Rückschnitte und Radikalschnitte im Frühjahr und Sommer brütende Vögel gefährden können und daher nur im Winter erfolgen dürfen.
Junge Hecken sollten im Frühjahr und Sommer durchgehend gewässert werden. Ältere Hecken hingegen besitzen in der Regel tiefreichende Wurzeln und benötigen nur in längeren Trockenphasen zusätzlich Wasser.

Heckenpflege im Herbst.

Bekommt eine Hecke vor dem Winter noch einen Pflege- oder Formschnitt, so behält sie diese Form bis zum neuen Austrieb im Frühjahr. Gut dafür geeignet ist die Ruhephase im Herbst ab Oktober, solange der Boden noch nicht gefroren ist.
Für sommergrüne Hecken ist die Zeit der Saftruhe im Spätwinter der ideale Zeitpunkt für einen stärkeren Rückschnitt oder Radikalschnitt. Achten Sie jedoch darauf, Ihre Hecke nicht bei Temperaturen unter -5 Grad Celsius zu schneiden. Der stärkere Rückschnitt sollte bis März beendet sein, um einen guten Frühjahrsaustrieb zu sichern und brütende Vögel nicht zu gefährden. Düngen Sie stark zurückgeschnittene Heckensträucher erst dann, wenn sie neu ausgetrieben sind und die Nährstoffe in ihren Blättern auch verwerten können.

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Bäume schneiden

Schön gewachsene, üppige Bäume werten jeden Garten auf. Doch damit die stolzen Gewächse dicht und gesund wachsen können, müssen sie regelmäßig zurückgeschnitten werden. Viele Hobbygärtner warten mit dem Rückschnitt aber zu lange oder schneiden zu wenig ab. Bei Obstbäumen drohen dann Einbußen bei der Ernte.

Tipps zum schneiden von Bäumen

Einer der häufigsten Fehler beim Baumschnitt: Aus Angst, die Pflanze zu ruinieren, schneiden die meisten Hobbygärtner zu wenig ab. "Wer sich unsicher ist, sollte lieber zu viel abschneiden, dies schadet dem Gewächs in der Regel nicht", rät der Gartenexperte. Schlimmstenfalls gerate lediglich die Baumkrone außer Form, ergänzt Eggert. Schlimmer ist es, beim Stutzen zu vorsichtig zu sein. Denn dann hat der Baum keine Möglichkeit, schön zu wachsen und kräftige Zweige zu entwickeln.

Als Faustregel gilt:
Ein Drittel des Triebes kann abgeschnitten werden, bei Obstbäumen ist es sogar die Hälfte.
 

Der richtige Zeitpunkt für den Baumschnitt 

Viele verpassen zudem den richtigen Zeitpunkt. Generell gilt: Damit sich das Gewächs bis zum Austreiben erholen kann, erfolgt der Schnitt während der Ruhephase. Dies ist in der Regel in den Wintermonaten. "Bei Temperaturen von minus fünf Grad Celsius sollte man die Astschere aber im Schuppen lassen", rät Eggert. Der Grund: Bei Frost können Zweige abbrechen und den Baum schädigen. Bei stark austreibenden Sorten, die wenig Früchte tragen, wie Weiden, ist hingegen ein Sommerschnitt ratsam. Er verhindert, dass die Äste im Bauminneren zu dicht werden. Früh treibende Bäume, etwa Kugelahorn oder Robinie, schneidet man am besten im Herbst.

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